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Pfarrbezirk St. Jakobus der Ältere Fisch-Litdorf / Kahren

Kirche St. Jakobus der Ältere Litdorf-Rehlingen

St. Jakobus Front
Idyllisch von bewaldeten Höhen umgeben liegt sie am Rand des von Wiesen geprägten Mannebachtals. Als Mittelpunkt der Pfarrei Litdorf-Rehlingen umfast sie heute die Filialen Fisch, Rehlingerhof und Kahren. Bis 1803 gehörten Mannebach und Kümmern dazu, Kahren seit 1812. 
Um Verständnis für die einsam gelegene Kirche zu erlangen, muss man einige Schritte in die Geschichte unserer Heimat zurückgehen. Mit der letzten Kraft des untergehenden weströmischen Reiches hatter der talentierte Feldherr Aetius mit Hilfe germanischer Gruppen den Einfall der Hunnen 451 auf den katalanischen Feldern abgewehrt. Die fränkischen Heere vertrieben dann die römische Besatzungsmacht, und wir können davon ausgehen, dass um 475 die noch heidnischen Eroberer fest im Besitz unseres Raumes waren. So wie man Schulter an Schulter, Sippe an Sippe gereiht im fränkischen Heer gekämpft hatte, nahm man das Land in Besitz. Zu den bereits bestehenden Dörfern der gallorömischen Bevölkerungen kommen jetzt Neugründungen hinzu. Namentlich zu erkennen sind sie an den Dorfnamen mit den Endungen ...dorf oder ...ingen. Der Name des Sippenältesten ist im Dorfnamen unschwer zu erkennen. Die Sippe des Lietho ließ sich am Fuße eines Buntsandsteinfelsens, der aus einer Berglehne heraus sichtbar zutage trat, nieder. Dafür ausschlaggebend dürfte die nie versiegende Quelle gewesen sein, die einen Steinwurf von dem besagten Felsen entfernt zutage tritt. Die Streusiedlung des Redilo, etwas 800 Meter entfernt, ist dann ursprünglich beteiligt an der Namensgebung der Pfarrei Litdorf-Rehlingen. Nach der Taufe des fränkischen Königs Chlodwig, 497 in Reims, gewann allmählich das Christentum die Oberhand und erfasste dank der Missionare von den britischen Inseln den fränkischen Siedlungsraum. Gemäß der germanischen Bauweise, die Streusiedlungen in Holz aufzuführen, dürfte schon vor 800 n.Chr. ein schmuckes Holzkirchlein den kleinen Ort Lieth-Dorf geschmückt haben. Im 11. Jhdt wurde aus dem anstehenden Sandstein eine feste Kirche genommen. Nur der wuchtige Turm mit seinen drei Schallluken hat fast unbeschadet die Jahrhunderte überstanden. Das Schiff und der Chor gerieten in Folgen der Wirren des Mittelalters in einen baulich sehr schlechten Zustand.
Die Grundherren waren seinerzeit verpflichtet, die ersten Kirchen zu bauen. In diesem Falle die Besitzer des Rehlinger Hofes, das mächtige und reiche Geschlecht derer von Bellenhausen. Aus dem Dunkel der Geschichte taucht die erste schriftliche Erwähnung dieses, dem hohen Reichsadel angehörigen, nur dem Kaiser unterstellten moselfränkischen Rittergeschlechtes auf. 1263 heiratete ein Oswald von Bellenhausen eine Anna von Sierck in Rehlingen. In die linke Chorwand ist das Relief eines Oswald von Bellenhausen eingefügt, der seinerzeit bei einem Überfall von Raubrittern auf den Rehlinger Hof entweichen konnte, aber nach seiner Flucht in einer Aschengrube in Kümmern gestellt und hingerichtet wurde. Aus Gründen der Pietät und wegen des hohen Ansehens des Geschlechtes wurde der Tote im Chor der Kirche beigesetzt. Das erwähnte, künstlerisch schlecht ausgeführte Bildwerk ist der Gruftdeckel, der beim Neubau des Chores in die Wand eingesetzt wurde.
Quelle: Ortsgemeinde Fisch

Kirche St. Jakobus der Ältere

Kapelle St. Wendelinus Fisch

St. Wendelinus Fisch
Das Alter der ersten Kapelle, die bereits dem hl. Wendelinus geweiht war und sich an gleicher Stelle befand, kann nicht genau angegeben werden. Ihre Glocke, die sich heute im Jakobushaus befindet, trägt die Inschrift: St. Wendalinus bitte für uns – 1750. Die alte Kapelle war noch ohne Turm, die Glocke hing im Innenraum. Diese ältere Kapelle wurde unter Pastor Johann Meyer im Jahre 1858 restauriert. 1898 wurde ein Turm aufgesetzt und eine neue Glocke angeschafft. Diese wurde 1943 beschlagnahmt und kehrte nicht mehr ins Dorf zurück. 1947 wurde eine neue Glocke aus amerikanischen Granatkartuschen gegossen. Sie trägt die Inschrift:
Glaube und Liebe der Gemeinde Fisch
Haben mich gestaltet unter Bürgermeister Löwenbrück.
Heilige Maria, Du Königin des Friedens
Erflehe uns Einen Dauerhaften Frieden
In Liebe und Gerechtigkeit.
Segne Wendalin Dein Land!
Schütz vor Krieg uns Flut und Brand.
Die Kapelle, wie sie heute hier steht, wurde in den Jahren 1959 und 1960 auch mithilfe von zahlreichen Spenden aus der Dorfbevölkerung neu errichtet. Die alte Kapelle, deren Eingang zur Straße hin zeigte, war durch den aufkommenden Verkehr schon teilweise zu Schaden gekommen und man beschloss, statt einer Renovierung einen Neubau anzugehen, der ein Abrücken von der Dorfstraße um einige Meter sowie ein Drehen der Längsachse ins Auge fasste, sowie den Anbau einer Sakristei. Die Familien Hein und Hunsicker haben dankenswerter Weise 70qm zur Verfügung gestellt. Die Einweihung der neuen Kapelle fand am letzten Septembersonntag 1960 statt und wurde von Dechant Nilles aus Kanzem vorgenommen. Ein elektrisches Geläut wurde 1979 eingebaut. Beim ersten Fischer Viezfest 1990 wurde der von Ewald Scheer neu vergoldete Hahn auf der Turmspitze angebracht. Im Rahmen der letzten Renovierung im Jahr 2000, unter tatkräftiger Hilfe Fischer Bürger, hat die Ortsgemeinde Fisch den behindertengerechten Zugang und den Treppenaufgang komplett neu gestaltet. Am 15. Juli 2000 fand die Altarweihe durch Dechant Ehlen statt. In der neuen Wendelinus-Kapelle befinden sich eine aus der alten Kapelle stammende Nikolaus-Statue sowie eine neu angeschaffte barocke Madonna. Am 6.6.2001 wurde eine eigens in St. Wendel in Auftrag gegebene geschnitzte Wendelinus-Figur nach Fisch überführt. Zusammen mit Kaplan Sens und dem Pfarrgemeinderat fuhren viele Fischer Bürger nach St. Wendel, um die Heiligenfigur nach Fisch zu geleiten.
Quelle: Ortsgemeinde Fisch

Kapelle St. Matthias Kahren

St. Matthias Seitenansicht 4

Das Patronat St. Matthias wurde gewählt an die mittelalterliche Grundherrschaft der Abtei St. Matthias Trier. Zur Baugeschichte vermutet man einen gotischen Vorgängerbau aus dem Jahr 1733. Dieser wurde umgebaut und vergrößert im Jahr 1852. Im Jahr 1913 erfolgte die bedeutende Erweiterung um das Querhaus und den Chor nach den Plänen des Trierer Architekten Christoph Ewen. Im Inneren zeigt sich ein flachgedeckter Saal und tonnengewölbter Querbau mit einem Tabernakel aus dem 19. Jahrhundert. Eine umfangreiche Sanierung im Jahr 1998 erfolgte mit viel Eigenleistung von Kahrener Bürgern und Spenden aus den durchgeführten Kapellenfesten. Auf dem Außengelände findet man eine Umfriedungsmauer des ehemaligen Friedhofs mit eingemauerten Grabsteinen des 18. und 19. Jahrhunderts sowie eines stark verwitterten Steinaltars aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts aus der alten Kirche. Außerdem findet sich ein Kriegerdenkmal von 1918. Der Kirchenzugang wurde im Jahr 2018 restauriert bzw. neu gestaltet.

Quelle: Infoleitsystem Kahren

Kapelle St. Matthias Kahren

Logo St. Lambertus Saarburger Land

Das Lokale Team stellt sich vor

Denis Mathilde

Hirt Johann

Kaiser Stefan

Lutz Hans-Werner

Wacht Otmar

Wacht Hans-Peter

Zehren Stefan

Ansprechpartner für St. Jakobus der Ältere Litdorf-Rehlingen

Christine Hackenberger

Pfarrsekretärin
Kunohof 25
54439 Saarburg

 

Öffnungszeiten:

Mo / Di / Fr:  9.00 - 12.00 Uhr

Mittwoch:  geschlossen

Do:  15.00 - 17.00 Uhr

 

Unsere Gruppen vor Ort

Lektorengruppe

Messdienergruppe

Kirchenchor