An gleicher Stelle befand sich seit dem 13. Jahrhundert (1368 erstmals urkundlich erwähnt) die Kapelle zum Heiligen Kreuz, die zur Mutterkirche St. Lambertus bei Saarburg gehörte. Dieser Kapelle erteilte der Erzbischof Kuno II. von Falkenstein im Jahr 1370 das Taufrecht, womit sie in den Rang einer Pfarrkirche erhoben wurde. Einen eigenen Pfarrer für das Gotteshaus beschäftigte die Kirchgemeinde erst ab 1426, als die Saarburger Bürgerschaft die Frühmesse stiftete. Zu dem ursprünglich vorhandenen Kirchturm wurde im Jahr 1563 auf der Südseite ein zweiter Turm angefügt. Um dem Zustrom der Gläubigen gewachsen zu bleiben, entstanden schrittweise weitere An- und Umbauten, so dass Mitte des 17. Jahrhunderts drei Kirchenschiffe und zwei Flügelbauten in den Annalen Erwähnung fanden. Diese stetige Vergrößerung führte dazu, dass das Gotteshaus im Jahr 1658 vom Trierer Weihbischof Johannes Petrus Verhorst als Kirche neu geweiht wurde. Sie erhielt das Patrozinium des Heiligen Laurentius. Die folgenden zweihundert Jahre führten zu so starken Bauwerksschäden, dass eine Reparatur nicht mehr möglich war. Die Gemeinde beschloss den Abriss und einen Neubau am gleichen Ort.
Die St. Laurentiuskirche wurde in den Jahren 1854 bis 1856 nach Plänen des Architekten Christoph Wilhelm Schmidt aus Trier im neugotischen Stil errichtet. Das neue Gotteshaus erhielt nunmehr eine Nord-Süd-Ausrichtung, also senkrecht zur Vorgängerkirche. Der zweihelmige Doppelturm blieb stehen und wurde in den Neubau integriert. Im Juni 1855 nahm der Trierer Erzbischof Wilhelm Arnoldi die Kirchweihe vor.
Bei einem Bombenabwurf im Zweiten Weltkrieg am 23. Dezember 1944 auf die nahe gelegene Saarbrücke wurde das Kirchengebäude zu rund 50 Prozent zerstört.[4] Stehen geblieben waren das östliche Seitenschiff, der Chor, die Turmgruppe sowie Teile der Umfassungsmauer.
Der Wiederaufbau erfolgte zwischen 1946 und 1949 in vereinfachter Form nach Plänen des Trierer Architekten Otto Vogel. Im Jahr 1962 erhielt das Kirchengebäude eine zusätzliche (vierte) Glocke. Ebenfalls in den 1960er Jahren stattete der Künstler Eugen Keller aus Höhr-Grenzhausen das Kircheninnere mit modernen Elementen teilweise neu aus.
Quelle: Wikipedia